29.02.2024
Hemer

„Uns schickt der Himmel“

72-Stunden-Aktion des BDKJ startet im April

Die Vorfreude auf die 72-Stunden-Aktion wächst. Nachdem die vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) bundesweit organisierte Sozialaktion 2019 das letzte Mal stattfand, stehen nunmehr alle in den Startlöchern, dass es endlich wieder losgeht. Vom 18. bis zum 21. April 2024 setzen dabei die rund 2000 beteiligten Gruppen mit insgesamt 100.000 jungen Menschen in der Zeit von Donnerstag bis Sonntag ein soziales Projekt in ihrer Nähe um. Auch internationale Gruppen nehmen an der Aktion teil und so werden junge Menschen im europäischen Ausland sowie Afrika, Asien und Südamerika im Aktionszeitraum aktiv werden. Vor Ort in der heimischen Region sind im Katholischen Dekanat Märkisches Sauerland mehrere Gruppierungen dabei, um für eine solidarische Gesellschaft einzustehen und anzupacken.
Aus Hemer sind derzeit zwei Gruppen angemeldet. Einerseits geht das Hemeraner Jugendzentrum an den Start, andererseits hat sich eine Gruppe aus ehemaligen Firmlingen von der Gesamtpfarrei St. Vitus in Kooperation mit der KjG St. Peter und Paul formiert. Aus der Nachbarstadt Iserlohn nimmt die Jugend der IBSV Schützen und die Pfadfinder vom DPSG Stamm Arche Iserlohn teil. Zu den weiteren angemeldeten Gruppen zählen das THW Balve, die Biberschlümpfe aus Lendringsen und Kooperationen zwischen den Maltesern Balve und den Messdienern Balve sowie der KjG Bösperde mit der Kolpingjugend Halingen. Bis auf die letztere Gruppe, haben sich alle Gruppen eigenständig ein Projekt ausgesucht. Die Projekte reichen dabei von Anlegen eines Geocaching Pfades, Bauen einer Begegnungsbank und Anlegen eines Schöpfungsweges über das Pflanzen einer Streuobstwiese und den Bau von Insektenhotels bis hin zu Aufräumarbeiten in einer Wohnungslosenunterkunft sowie einem Essen für alle. Ausgeführt werden die Aktionen in Hemer, Iserlohn, Balve und Lendringsen. Für die KjG Bösperde und die Kolpingjugend Halingen bleibt es bis zum 18. April spannend, sie bekommen dann erst ihre Aktion vom Koordinierungskreis mitgeteilt.
Der Koordinierungskreis ist dankbar, dass sich bereits acht Gruppen gefunden haben. Das Erfreuliche dabei ist auch, dass die vertretenen Jugendgruppe dabei eine bunte Mischung bilden. Die 72-Stunden-Aktion, obgleich sie auf katholische Initiative zurückzuführen ist, wurde vor Ort schon lange ökumenisch aufgezogen. Die Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Jugendreferat Iserlohn vom Evangelischen Kirchenkreis Iserlohn war dabei lange Zeit einmalig und somit ein Aushängeschild. Nun ist man umso froher, auch Schützenverein und städtisches Jugendzentrum dafür gewonnen zu haben.
Momentan hat der Koordinierungskreis rund um die einstige Dekanatsreferentin für Jugend und Familie Gaby Iserloh, die Leiterin des Evangelischen Jugendreferat Iserlohn Katja Pischke sowie Anna Hans, die erste Vorsitzende vom BDKJ MK Nord, und Matthias Eßmann allerhand mit den Vorbereitungen zu tun. Es wird eifrig geplant.
So werden Paten für die jeweiligen Projekte gesucht. Bislang gibt es dabei schon Zusagen von Sylvia Olbrich, Matthias Eggers und Christiane Paufler-Klein. Weitere sind angefragt.
Der Startschuss zur 72-Stunden-Aktion fällt am 18. April um 16.30 Uhr im Iserlohner Varnhagen-Haus. Dort wird Superintendentin Martina Espelöer den Teilnehmern einen Segen spenden und sie dann an die Arbeit schicken. Dann gilt es ab 17.07 Uhr innerhalb von drei Tagen ein soziales Projekt zu verwirklichen. Dabei sind die Teilnehmer natürlich auf Mithilfe angewiesen. So werden dann zum Beispiel Unternehmen kontaktiert, um Equipment zur Verfügung zu stellen.
Samstags wird es dann auch wie früher gewohnt eine Tour mit Prominenten aus Kirche und Politik zu den einzelnen Projekten geben, um sich einerseits einen Überblick zu verschaffen und andererseits die Ehrenamtlichen zu motivieren.
Die gelungene Verwirklichung des Sozialprojektes feiern die Gruppen dann jeweils mit einem Abschluss vor Ort. Eine große Dankeschön-Aktion für alle Beteiligten steht schließlich später am 3. Mai im Hemeraner Jugend- und Kulturzentrum am Park auf dem Programm.
Auch wenn der offizielle Anmeldeschluss bereits verstrichen ist, haben interessierte Gruppen weiterhin noch die Möglichkeit, sich anzumelden. Aufgrund der knappen Zeit sollten sie dann jedoch selbst schon ein konkretes Sozialprojekt ins Auge gefasst haben. Mögliche Ideen für Projekte finden sich auch auf der interaktive Aktionskarte auf der Homepage www.72stunden.de. Interessierte melden sich bitte per E-Mail an info@dekanat-maerkisches-sauerland.de oder telefonisch unter 02372/557600.

Bild: Anna Hans, Gaby Iserloh und Katja Pischke (v.l.n.r.) koordinieren die Aktion vor Ort. Text und Foto: Annabell Jatzke