13.07.2022 00:00
Dekanat Märkisches Sauerland

Neuer digitaler Caritaswegweiser veröffentlicht

Übersichtlich, stets aktuell, benutzerfreundlich und von überall aus abrufbar – so präsentiert sich der neue digitale Caritas-Wegweiser für den nördlichen Märkischen Kreis

Unter www.caritas-wegweiser-mk.de finden sich mehr als 100 soziale Angebote und Einrichtungen von katholischen Trägern, die Rat, Hilfe und Unterstützung in allen Lebenslagen und für jedes Lebensalter bereithalten – oder bei denen sich auch Ehrenamtliche engagieren können.

„Bislang gab es diesen Wegweiser in Form eines DIN A5 großen Ordners, der in den Pfarrhäusern und bei den Verbänden stand“, berichtete Dekanatsreferent Rainer Beckmann jetzt bei der Vorstellung. Wie oft die Blättersammlung mit allen Dienstleistungen und Ansprechpartnern, die nur sporadisch aktualisiert werden konnte, in dieser Form tatsächlich genutzt wurde und hilfreich war, lässt sich schwer sagen. Und auch wenn sie erst 2008 aufgelegt wurde, wirkte sie schon zehn Jahre später aus der Zeit gefallen.

Bei einem großen Dekanatstag im November 2018 entstand daher die Idee der digitalen Variante. Unter den 100 Teilnehmern waren damals neben den Verantwortlichen des Caritasverbandes Iserlohn, Hemer, Menden, Balve sowie des Dekanats Märkisches Sauerland und seiner Pastoralräume unter anderem auch der Katholische Verein für soziale Dienste in Menden (SKFM) und der Malteser Hilfsdienst, die nun auch bei dem neuen Wegweiser dabei waren, den es so in ähnlichen Formen bislang nur in Köln und Lippstadt-Rüthen gab. „Wir haben jetzt eine noch etwas einfachere und bessere Version geschaffen, um möglichst viele Menschen zu erreichen, die Hilfe suchen“, freut sich Beckmann und verweist auf die professionelle Unterstützung durch die Mendener Agentur Medienstatt.

Außer über die Orte, die Träger oder die Zielgruppen lasse sich auch über sechs Oberthemen nach dem passenden Angebot suchen, erläuterte Dekanatssekretärin Ulrike Lorenz: „Gesundheit und Senioren“, „Kinder, Jugend, Familie“, „Geringes Einkommen“, „Trauer und Begleitung“, „Flucht und Migration“ sowie „Beratung“. In einem Extra-Bereich geht es zudem um alle Projekte, in denen Interessierte sich ehrenamtlich engagieren können, wie Caritaskoordinatorin Birgit Roch deutlich machte. Denn neben Hauptamtlichen, die man vor allem in der Pflege oder auch in Kindergärten „händeringend“, so Caritasvorstand Dr. Uwe Schmidt, suche, brauche man auch eben immer Menschen, die sich unentgeltlich für das Gemeinwohl einsetzen. Und das gerade jetzt, wenn nach fast zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie „viele Angebote erst mal nur schwer auf die Beine kommen, weil die Ehrenamtlichen fehlen“, so Rainer Beckmann.

Der digitale Wegweiser ist laut dem Dekanatsreferenten auch ein sichtbares Zeichen für das neue Miteinander der Kirchengemeinden und des Caritasverbandes und somit eine Folge der bischöflichen Visitation von 2017. Und er ist noch lange nicht abgeschlossen: Die Verantwortlichen können sich eine Erweiterung sehr gut vorstellen – sowohl um weitere Angebote auch weiterer Träger als auch im Bereich der noch größeren Nutzerfreundlichkeit, also beispielsweise durch die Übersetzung in andere Sprachen. Über Suchmaschinen oder einen QR-Code soll der Zugang schon jetzt so niedrigschwellig wie möglich sein. Zudem sei jetzt auch Mund-zu-Mund-Propaganda gefragt, um die Nachricht von der neuen Übersicht über alle Angebote zu all denen zu bringen, die in Not oder Nöten sind und Hilfe und Unterstützung brauchen.

Artikel aus dem IKZ vom 13.7.2022 von Thorsten Lehmann